30. Berliner Gespräch: Vom Wert der Planung in unsicheren Zeiten - Jahressymposium des BDA
Der Ruf nach Entbürokratisierung ist unüberhörbar – und angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen zweifellos berechtigt: Wenn der Eindruck entsteht, dass der Staat nicht mehr handlungsfähig ist, weil Verfahren zu lange dauern, kann die Demokratie gefährdet sein.
Viele wünschen sich somit einfachere und schnellere Verfahren in der Planung. Doch der Wunsch nach Bürokratieabbau bleibt ambivalent: Neben offensichtlichen Chancen birgt er auch Risiken: Qualitäten in der Architektur und Stadtplanung dürfen dem Wunsch nach pauschaler Beschleunigung nicht geopfert werden; Transparenz und Partizipation müssen erhalten bleiben. Vielfach braucht es nicht weniger, sondern bessere Planung.
Das diesjährige 30. Berliner Gespräch fragt nach dem Wert der Planung und den dafür notwendigen Rahmenbedingungen in Zeiten, in denen demokratische Grundwerte zunehmend unter Druck geraten.
Ich war eingeladen meine Erfahrungen einzubringen und wählte als Überschrift meines Vortrags: „Vertraue, aber prüfe nach“ – Vertrauenskultur als Schlüssel erfolgreicher Staatsreform"
Die Präsentation zu meinem Vortrag ist untenstehend abrufbar und ich freue mich über Feedback.
- Vertraue, aber prüfe nach Benjamin-Immanuel Hoff