13.03.2016

Die Ergebnisse der Landtagswahlen 2016 in Sachsen-Anhalt, Baden-Würtemberg und Rheinland-Pfalz

Wahlnachtbericht und erste Analyse von Benjamin-Immanuel Hoff, Horst Kahrs, Andreas Stahl

Die Landtagswahlen am 13. März 2016 waren die ersten Wahlen in Flächenländern seit der Europa-Wahl 2014 und den Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen, Thüringen. Mit knapp 13 Millionen Wahlberechtigten war ein gutes Fünftel aller Wahlberechtigten Deutschlands zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Wahlen 2014 mit ihren Erfolgen der „Alternative für Deutschland“ waren bereits von den Themen Zuwanderung und Flucht beeinflusst.

Die aktuellen Wahlen standen stark unter diesem bundespolitischen Thema. Insofern waren die bundespolitischen Erwartungen an die Ergebnisse hoch. Hinweise auf Zustimmung und Ablehnung für den Kurs der Bundesregierung wurden ebenso erwartet wie auf eine Neuordnung der Parteienlandschaft. Von den Wahlen in den beiden südwestdeutschen Flächenländern wurden Hinweise auf die weiteren Erfolgsaussichten der AfD einerseits und Wahlkampfstrategien für die Bundestagswahl 2017 andererseits erwartet.

Grundsätzlich kann festgehalten werden: Die Mehrzahl der vergangenen Landtagswahlen bestätigte rot-grüne Landesregierungen. Bei diesen Landtagswahlen wurden rot-grüne Landesregierungen zweimal abgewählt, in dem jeweils der kleinere Koalitionspartner stark verlor. Auch in Sachsen-Anhalt halbierte sich das Ergebnis für die SPD und sanken die Grünen ab. Für Arithmetiker von Mitte-Links- oder Mitte-Rechts-Konstellationen ist bei diesen Landtagswahlen kein Honig zu saugen.

 

Aufgrund des großen Umfangs der Analyse wird dieses Mal zusätzlich eine Kurzversion des Berichts mit ausgewählten Abschnitten veröffentlicht.