21.02.2011

Die Hamburg-Wahlen vom 20. Februar 2011

Wahlnachtbericht und erste Analyse von Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff und Horst Kahrs

Mit dem Austritt der Grünen/GAL aus dem ersten schwarz-grünen Regierungsbündnis auf Landesebene am 28. November 2010 wurde eine Neuwahl in Hamburg erforderlich. Spätestens seit diesem Zeitpunkt lag die SPD uneinholbar vor der CDU. Die Union ist die grandiose Wahlverliererin dieses Abends. Sie verlor 20,7 Prozentpunkte und die Hälfte ihrer Bürgerschaftssitze (-28). Es ist der größte Einbruch einer regierenden Partei bei einer Landtagswahl.
Die SPD gewinnt die absolute Mehrheit in der Bürgerschaft. Sie darf jedoch nicht glauben, damit an alte Zeiten der sozialdemokratischen Hegemonie anknüpfen zu können. Sie gewann vor allem deshalb, weil die CDU verloren hat.
Mit dem erneuten Einzug der LINKEN festigt die Partei ihre Position im Westen, gibt dem Wahlkampf in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg einen Stoß und bildet mindestens ein Wiederwahlmilieu, wenn nicht gar ein Stammwähler/-innenmilieu heraus.
Mehr zur Hamburg-Wahl kann in der Wahlanalyse nachgelesen werden, die zum Download bereitsteht.

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